Galaxien wie unsere Milchstrasse sind in ständigem Wandel wegen dem komplexen Zusammenspiel von Sternen, dem Gas zwischen ihnen (dem «interstellaren Medium») und der galaktischen Umgebung. Grosse Sterne am Ende ihrer Lebenszeit explodieren heftig und katapultieren ihre produzierten Elemente wie Sauerstoff und Eisen ins Weltall, und neue Sterne werden aus diesem angereicherten Gas geboren. Dieser Sternen-Lebenszyklus führt dazu dass junge Sterne an Metallen angereichert sind (Obacht: Astrophysiker haben die seltsame Angewohnheit, alle Elemente ausser Wasserstoff und Helium als Metalle zu bezeichnen). Anders ausgedrückt, der galaktische Metallanteil steigt normalerweise mit der Zeit. Dies geschieht aber nicht mit allen Metallen genau gleich. Sauerstoff, zum Beispiel, wird vor allem von sehr grossen Sternen produziert, welche eine kurze Lebensdauer haben (ungefähr zehn Millionen Jahre, was kurz ist verglichen mit der Lebensdauer der Sonne von zehn Milliarden Jahren). Eisen wird hingegen vor allem in einem komplexen Prozess produziert welcher einen weissen Zwerg benötigt – ein ausgeglühter Stern der erst nach ungefähr hundert Millionen Jahren entsteht.